Zentrum für Dyskalkulietherapie Bonn

Das Zentrum für Dyskalkulietherapie Bonn ist eine Facheinrichtung zur Diagnostik und Behandlung von rechenschwachen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Hier finden Sie Informationen zu Symptomen, Diagnostik, Therapie und Fortbildungen rund um das Thema Dyskalkulie.

Nordstraße 75, 53111 Bonn

Das Zentrum für Dyskalkulietherapie Bonn (ZDB) ist eine Facheinrichtung zur Diagnostik und Behandlung von rechenschwachen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Die Rechenschwäche oder Dyskalkulie ist eine schwerwiegende Beeinträchtigung in der Entwicklung des mathematischen Verständnisses. Betroffene und Eltern können sich bei Verdacht auf eine Rechenschwäche beraten lassen. Nach einer umfassenden Diagnostik wird gemeinsam die weitere Vorgehensweise sowie die Notwendigkeit einer Dyskalkulietherapie besprochen. Das ZDB bietet auch Fortbildungen rund um das Thema Dyskalkulie für Lehrer, Pädagogen, Ergotherapeuten, Mediziner und Psychologen an. Die Vorträge und Seminare behandeln Themen wie Symptomatik, Diagnostik und Prävention der Rechenschwäche. Rechenschwäche oder Dyskalkulie zeigt sich durch ein grundsätzliches Missverstehen bzw. Unverständnis der mathematischen (arithmetischen) Grundlagen. Rechenschwache Kinder, Jugendliche und Erwachsene verbinden in den meisten Fällen mit Zahlen keine Mengenvorstellung, Operationen werden nicht als Mengenhandlung betrachtet und das Dezimalsystem bleibt unverstanden. Eine Rechenschwäche verursacht bei den Betroffenen in der Regel eine starke Misserfolgsorientierung bis hin zu generellem Schulversagen. Eine Rechenschwäche kann behoben werden. Voraussetzung hierfür ist eine förderdiagnostische Untersuchung, die die tatsächliche Lernausgangslage des Betroffenen erkennt. Der normale Schulunterricht wie auch ein klassischer Förder- und Nachhilfeunterricht führen bei rechenschwachen Schülern nicht zum Erfolg. Die Mathematik ist ein streng aufeinander aufbauendes System. Für den Lernenden bedeutet dies, dass bei neuen Inhalten die zuvor behandelten unbedingt verstanden sein müssen. Mit einem rechenschwachen Kind wird daher im fortlaufenden Schulunterricht immer an einer Stelle geübt, die es schon nicht mehr verstehen kann. Eine Rechenschwächetherapie hingegen berücksichtigt die zuvor diagnostizierte Lernausgangslage des Schülers. Die am ZDB durchgeführte Dyskalkulietherapie wendet kein standardisiertes Programm an, sondern erstellt ein individuelles Maßnahmenprogramm. Je nach Ausprägung und Art der Störung des mathematischen Lernprozesses werden die Lehr- und Lernformen ausgewählt und variiert. Der therapeutische Lerndialog folgt sachlogisch dem mathematischen Aufbau. Jeder Schritt muss vom Schüler nachvollzogen werden. Diesen Dialog erfolgreich zu führen ist die Aufgabe eines mathematik-didaktisch und pädagogisch-psychologisch ausgebildeten Dyskalkulietherapeuten, der dem Kind die Grundlagen der Mathematik individuell differenziert darlegen kann. Das ZDB bietet auch Infoabende für Eltern an, um über die Rechenschwäche und deren Diagnosemöglichkeiten zu informieren. Eine Checkliste mit möglichen Symptomen einer Rechenschwäche sowie das kostenlose Rechenschwäche-Journal _Kopf und Zahl_ können auf der Website des ZDB bestellt werden.

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